Biogas ist eine umweltfreundliche Alternative zu konventionellem Erdgas und daher auch als Ökogas bzw. Klimagas bekannt. Das Gas entsteht durch die bakterielle Vergärung pflanzlicher oder tierischer Biomasse in einer Biogasanlage. Dabei handelt es sich bei dem gewonnen Gas um Methan bzw. Biomethan, das nach erfolgreicher Aufbereitung ins regionale Erdgasnetz einspeist wird. Damit kommt das Gas direkt zu Ihnen nach Hause. Die Voraussetzung zur Biogas-Nutzung ist jedoch, dass Ihr Haus bzw. Wohngebäude auch an das örtliche Erdgasnetz angeschlossen ist.
Das Ökogas ist grundsätzlich klimafreundlich, da zur Gasproduktion nur erneuerbare Rohstoffe und Abfälle genutzt werden. Hierzu gehören z. B. Mais-, Getreide- und Gras-Häcksel, Futterrüben, Bioabfälle sowie Hühner-, Schweine- und Rindermist. Um möglichst alle Materialien zu verarbeiten, finden die Gärrückstände aus der Biogasproduktion als Düngemittel für die Landwirtschaft Verwendung.
Auf Grund der Energiewende und dem damit verbundenen Klimabewusstsein der Deutschen sind reine Biogas-Tarife heute zunehmend beliebt. Inzwischen gibt es sogar einige Biogasanbieter, die Ihnen ausschließlich Ökogas-Tarife für Ihre Region bereitstellen. Da das Angebot an günstigen und umweltfreundlichen Gastarifen stetig zunimmt, empfehlen wir Ihnen einen kostenlosen und transparenten Biogas-Vergleich zu nutzen. Diesen finden Sie u. a. hier auf BILLIGER-STROM.com.
Ermitteln Sie die besten Biogas-Tarife für Ihre Anschrift. Hierfür brauchen Sie lediglich Ihre Postleitzahl und Ihren geschätzten Jahresverbrauch an Gas in unseren Biogasrechner eingeben. Da die Preise verbrauchsabhängig sind, bestimmt die Höhe Ihres Gasverbrauches Ihre jährlichen Gesamtkosten. Beachten Sie jedoch, dass es im Biogas-Preisvergleich viele Tarife gibt, die nur einen bestimmten Anteil an Ökogas enthalten. Interessieren Sie sich für die Biogas-Zusammensetzung, können Sie unter 'mehr Details' sämtliche Tarifinformationen zum jeweiligen Angebot einsehen. Dies betrifft neben der Biogas-Zusammensetzung auch die Angaben zur Mindestvertragslaufzeit, zur Preisgarantie sowie zur Kündigungsfrist.
Neben reinen Ökogas-Tarifen haben die überregionalen Gasversorger vor allem auch Biogas-Gemische im Angebot. Entsprechende Erdgastarife erhalten Sie u. a. vom Energieriesen E.ON, dem Discounter eprimo sowie den Versorgern Montana Energie aus Oberhaching, ENTEGA Plus aus Darmstadt sowie EWE aus Oldenburg oder der Utopia GmbH aus München, die Ihnen unter der Marke Naturstrom günstige Biogas-Tarife anbietet.
Biogas ist noch immer etwas teurer als konventionelles Erdgas, was vor allem auch an der Art der Produktion liegt. Wenn Sie unseren einfachen Gastarifvergleich nutzen, können Sie sehen, dass die Biogasanbieter und Tarife durchaus wettbewerbsfähige Angebote präsentieren. Ausgewählte Ökogas-Tarife bewegen sich im selben Preissegment wie konventionelles Erdgas. In einigen Gemeinden können Sie als Gaskunde durch den Umstieg auf umweltfreundliches Gas sogar Geld sparen. Was Sie letztlich pro Kilowattstunde Gas bezahlen, ist vor allem auch von Ihrem Wohnort abhängig. Dies liegt daran, dass viele Biogas- bzw. Ökogasanbieter nur regional tätig sind.
Grundsätzlich ergeben sich für Biogas verschiedene Verwendungsmöglichkeiten. So können private Haushalte und Gewerbe umweltfreundliches Ökogas nutzen, um Heizungsanlagen und Durchlauferhitzer für Warmwasser zu betreiben. Darüber hinaus entsteht durch die Verbrennung von Biogas elektrische Energie und Wärme, die z. B. in Blockheizkraftwerken benötigt werden
Methan ist jedoch nicht das einzige Gas, dass bei der Herstellung von Biogas entsteht. So gehören z. B. auch Stickstoff, Sauerstoff, Wasserstoff, Alkohole sowie Schwefelwasserstoff dazu. Zudem setzt sich das Biogas aus einem geringen CO2- bzw. Kohlendioxidanteil zusammen, so dass umweltschädliche Emissionen nicht gänzlich auszuschließen sind.
In Deutschland gibt es rund 10.000 Biogasanlagen, die weitgehend einheitlich funktionieren. Dabei wird organisches Material pflanzlichen und tierischen Ursprungs (Fäkalien, Getreideschrot, Mist etc.) von Bakterien zersetzt und unter Zugabe von Sauerstoff verstoffwechselt. Dieser Herstellungsprozess setzt Biogas frei, das zu ca. zwei Dritteln aus reinem Methan besteht. Der Umwandlungsprozess dauert etwa 30 Tage. Die übrig gebliebenen Gärungsreste können als Dünger in der Landwirtschaft genutzt werden.
In die Biogasanlage kommen Pflanzen wie Mais, Raps oder Hirse, die teilweise für die Produktion angebaut werden. Zudem können auch abgelaufene Lebensmittel, Speisereste, Gras- und Grünverschnitte sowie sämtliche pflanzliche Abfälle die Produktion unterstützen. Gleiches gilt für tierische Rohstoffe wie Fette, Borsten, Gülle und Mist, die sich aus der landwirtschaftlichen Nutzung ergeben. Dabei bleibt anzumerken, dass es bei der Produktion von Biogasen hauptsächlich um die Verarbeitung von Abfällen geht, die regenerativ bzw. erneuerbar sind.
Das Biogas wird vorwiegend aus Rohstoffen gewonnen, die als Abfall in der Landwirtschaft oder Lebensmittelindustrie anfallen. Auf diese Weise können die Stoffe sinnvoll für die Energiegewinnung genutzt werden. Die Produktion von Bio- und Ökogas ist weitgehend CO2-neutral und hat den Vorteil, dass die Erdgas- und Energiegewinnung direkt in der Biogasanlage vor Ort erfolgt. Neben den genannten Vorteilen hat das Ökogas jedoch auch Nachteile. So erfordert die Produktion z. B. auch den Anbau von sogenannten Energiepflanzen, die teilweise großflächige landwirtschaftliche Flächen einnehmen und nicht für die Lebensmittelproduktion verwendet werden können. Darüber hinaus ist die Nutzung großer Gülle-Mengen nur über die Massentierhaltung möglich, die häufig nicht mit dem Tierwohl einhergeht.
Auch wenn die Produktion von Biogas im Wesentlichen klimaneutral ist, kommt es bei der Produktion dennoch zu giftigen Ammoniak-Emissionen. Dies kann zu einer Geruchsbelästigung in der naheliegenden Nachbarschaft führen.
Vorteile:
Nachteile: